Mittwoch, 20. August 2008

die kleine Bank

Ihre kleine Bank


Voller Liebe, Harmonie, Freude und Gesang
saßen wir zusammen auf ihrer kleinen Bank.
Meine rauhe Lederjacke, abgewetzt und hart
neben feiner schwarzer Seide,
weich und zart.
In ihrem Kleiderschrank
hängen sie aufgebügelt und sehr einträchtig,
in großer Liebe alle beide
fast schon ohnmächtig.
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Voller Leidenschaft erklommen wir alle Gipfel
in edel höchster Lust,
kletterten auf jeden Baum bis zum Wipfel,
Verbannten allen Frust.
Schleckten uns durch süss-saure Sahneberge,
Wandelten bisweilen auch im tiefen Tal,
salziger Tränen und peinigender Qual.
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Wir liebten uns und träumten dann,
im magischen Schein,
des Vollmondes Bann,
in der Hand, ein Glas roter Wein.
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Ob des Mondes Schein oder strahlend Sonnenlicht,
im rauschenden Wind, der transformiert zum Spährenklang,
an meiner Schulter, glücklich ruhend ihr Gesicht,
Wir zwei auf ihrer kleinen Bank,
- wie immer...
doch, - dann nimmer. ..
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Pure Sehnsucht,
tiefer Schmerz,
auf andere, blanker Neid,
unendliche Schlucht,
Stein im Herz,
verloren jede Freud'.
All das macht nun schon so lange krank,
ist sie doch nie mehr hier,
zusammen mit mir,
auf ihrer kleinen Bank.
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frWeri -- Juli2008 -- Frank Riebe
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